Schlüsselblume

Ein hübsches gebundenes Buch (21 x 17,3 cm) mit gutem festem Papier und keine Angabe wer hinein geschrieben hat, noch wann. Es ist von zwei Seiten begonnen worden. Die eine beginnt mit einem kurzen Liedchen mit Text: "Die Schlüsselblume".
So kommen wir also zu diesem Arbeitstitel, einschließlich der Abkürzung (SB) bei der Nummerierung.

Im Faksimile PDF sind die Seiten so abgebildet, wie man sie im Buch vorfindet, stehen also im hinteren Teil auf dem Kopf. Für die Anzeige hier im Netz kann man das Buch von beiden Seiten durchblättern, jeweils bis zu der Stelle, wo die Orientierung wechselt.

Der feste Einband hat einen Lederrücken und -ecken und dazwischen ist blau-grünlich marmoriertes Papier. Zwischen die einstimmigen Tanznoten sind vier dünnere graue Blätter eingeheftet, ansonsten ist es sehr dickes Papier, in dem man die Drahtgitter vom Schöpfen sieht. Das Buch und Papier sind in sehr gutem Zustand. Es gibt zwar Fingerabdrücke vom Blättern, aber wenige Schäden.

Die Schlüsselblume sowie die folgenden sieben Stücke sind mit einer Bass-Stimme versehen. Danach folgen Tanzstücke, die wie auch die Noten aus der Staatsbibliothek wohl für Geige aufgeschrieben wurden. Die grauen eingehefteten Blätter ähneln denen, soweit man das bei einem Digitalisat erkennen kann, aus den letzten Bänden aus der Staatsbibliothek. Die Transkription dieser Stücke habe ich zur Unterscheidung "Tänze" genannt.

Schlägt man das Buch von der anderen Seite her auf, dann beginnt es mit 8 sehr romantisch wirkenden Liedern von "Aria. Weg mit den Mädchen..." bis "Heil dir im Siegerkranz". Die Transkription davon habe ich "Lieder" genannt.
Es folgt eine leere Seite, drei Kirchenlieder (ohne Text) als Orgelchoräle und noch eine leere Seite. Diese Lieder und die Choräle sind bis auf drei noch im Sopranschlüssel geschrieben. Für diese Stücke gibt es eine eigene Transkription "Kirchenlieder".

Das Lied "Die Schiffarth" beginnt mit demselben Text wie der Sinnspruch in den Miszellen "Das waren mir selige Tage", es liegt also nahe dieses Heft mit W. Dahlhoff (1835) in Verbindung zu bringen.